Deutsch: Sonnige Bilderrätsel ( Komposita im Unterricht)

Luxemburg: Sonnige Bilderrätsel ( Komposita)

Diese Aktivität rund um die sonnigen Bilderrätsel ermöglicht das Erarbeiten eines grammatikalischen Aspekts, den der zusammengesetzten Nomen. Die Schüler sollen auf die Vielfalt der Wörter, die mit der Sonne in Verbindung zu bringen sind, aufmerksam gemacht werden. Außerdem wird hier auf spielerische Art und Weise, der Wortschatz der Schüler erweitert.

Bei dem sonnigen Bilderrätsel ist das Ziel zusammengesetzte Nomen, die das Wort „Sonne“ beinhalten zu suchen und zu zeichnen. Die zusammengesetzten Nomen werden mit Bildern dargestellt und müssen über diese erraten werden.
Der neue Begriff soll aus dem Nomen „Sonne“ und einem weiteren Substantiv zusammengesetzt und zeichnerisch dargestellt sein.

Sonnenblume

                        Beispiel: die Sonne + die Blume = die Sonnenblume

Die grammatische Regel: Werden zwei oder mehrere Nomen zusammengesetzt, richtet sich der Artikel immer nach dem letzten Wort der Konstruktion. Außerdem stellen wir fest, dass wenn das Wort „Sonne“ am Anfang der Konstruktion steht verwenden wir oft ein zusätzliches „-n“ um beide Wörter zu verbinden: „Sonne“+ „n“+ „gewähltes Wort“.

Wortbeispiele:Die Sonnenmilch, das Sonnenöl, der Sonnenschirm, der Sonnenaufgang, die Frühlingssonne, die Morgensonne, die Sonnenuhr, die Sonnenkappe, die Sonnencreme, die Sonnenblume, der Sonnenfisch, das Sonnensystem, die Sonnenfinsternis, die Sonnenstrahlen, der Sonnenhut, die Sonnenbrille, die Sonnenallergie, der Sonnenbrand, die Sonnenenergie, das Sonnenbad, das Sonnenlicht, der Sonnenschutz, das Sonnensegel, die Sonnenwärme, das Sonnenstudio…

Unterrichtsverlauf:

Einstieg:
Die Einleitungsphase ist induktiver Natur. Die Bilder werden an die Tafel gehängt und die Schüler sollen den Zusammenhang selbst erarbeiten. So werden sie aufgefordert zuerst das dargestellte Wort zu beschreiben, um dann das Prinzip des „Spiels“ oder Rätsel zu entdecken und somit das Prinzip des zusammengesetzten Wortes. Dies wird im Klassenverband an der Tafel erarbeitet, damit jeder Schüler involviert ist und das Prinzip richtig versteht.
Der Lehrer hängt zwei Fotos nebeneinander an die Tafel. Ein Bild zeigt eine Sonne, das zweite einen anderen Gegenstand, der kombiniert mit dem Wort „Sonne“, einen neuen Begriff ergibt. Die Schüler sollen das zusammengesetzte Wort erraten.
Beispiel: die Sonne + der Hut = der Sonnenhut
Nach zwei weiteren Beispielen sollen die Schüler sagen können was der Lehrer vorhat: -> Sie setzen zwei Nomen zusammen.

Hauptphase:
In dieser Phase sollen die Schüler ihre eigenen Rätsel individuell auf einzelne Pappquadrate malen, um sicher zu stellen, dass jeder das Prinzip anwenden muss und in seinem Wortschatz nach Möglichkeiten sucht. Das Ganze erfolgt auf Pappquadraten, damit sie bis zum Aufkleben als „Spielsteine“ verwendet werden können.
Der Lehrer teilt jedem Schüler 6 Quadrate aus Pappe aus. Jeder Schüler soll auf ein Quadrat eine Sonne malen und auf die fünf anderen jeweils einen Gegenstand, der in Kombination mit der Sonne einen Sinn ergibt.
Die Schüler, die Schwierigkeiten haben passende Wörter zu finden, erhalten eine Hilfestellung in Form von Bildern von zusammengesetzten Wörtern. Hier wird ihnen die Arbeit nicht komplett abgenommen, denn sie müssen herausfinden, wie das Wort heißt und sich überlegen wie sie es darstellen werden.
Wenn alle Schüler fertig sind, treten zwei Schüler vor die Tafel, zeigen ihre Bilder und die anderen Schüler der Klasse versuchen die zusammengesetzten Wörter zu erraten. Es gibt mehrere Gründe, dass hier zwei Schüler ihre Rätsel vorstellen. Anhand dieser Produktionen soll die Regel erarbeitet werden.
Einige der Wörter werden vom Lehrer während der Präsentation an der Tafel schriftlich festgehalten.
Nachdem die zwei Schüler ihre Rätsel präsentiert haben, erfragt der Lehrer die Klasse nach einer möglichen grammatischen Regel:
Das zusammengesetzte Nomen hat immer den Artikel des zweiten Wortes.
Zwischen den Wörtern fügen wir ein „n“ als Verbindung hinzu.
Nachdem die Regel ausgearbeitet wurde, stellen die Schüler ihre Bilderrätsel in ihren Tischgruppen gegenseitig vor.

Produktion:
Die Schüler erhalten ein Arbeitsblatt auf dem die ausgearbeitete Regel formuliert ist. Auf dieses Arbeitsblatt werden die Schüler ihre gezeichneten Rätsel kleben und jeweils das zusammengesetzte Wort, die Regel beachtend, aufschreiben.

Endphase:
Die Endphase besteht aus einem Tabu Spiel. Die Schüler treten vor die Klasse, um ein zusammengesetztes Wort die Klasse erraten zu lassen. Das Ziel ist es das zusammengesetzte Wort zu beschreiben ohne das Wort Sonne und das zweite beinhaltete Wort zu benutzen. Jeder Schüler soll einmal vor der Klasse gestanden haben.

Georges Karier