Die Entstehung der Jahreszeiten

Die Entstehung der Jahreszeiten

 

Die Neigung der Erdachse

Weil die Erde, während sie sich um die Sonne dreht, immer im gleichen Winkel (23,5º) geneigt ist, ändert sich der Einfallswinkel der Sonnenstrahlen an jedem Punkt der Erde im Verlauf des Jahres. Die verschiedenen Jahreszeiten sind die Folge.

Scheinbar beschreibt die Sonne unterschiedliche Wege im Verlauf eines Jahres. Wenn wir uns mit der Erde um die Sonne drehen, geht sie scheinbar auf und unter. Je nachdem wie hoch die Sonne am Himmel steht, sehen wir unterschiedlich lange Schatten.

Steht die Sonne im Hochsommer genau über uns, sind die Schatten kurz. Die Sonne befindet sich im Zenit, ihrem höchsten Punkt.

Im Winter verläuft die Bahn der Sonne flacher, die Schatten sind länger. Ist die nördliche Halbkugel zur Sonne geneigt, dann ist auf dieser Sommer, die Tage sind lang. Auf der Südhalbkugel ist dann Winter, die Tage sind kurz.

 

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Die Jahreszeiten der Nordhalbkugel

Durch den gleichbleibenden Neigungswinkel der Erdachse gegenüber der Erdumlaufbahn ändert sich beim Umlauf der Erde um die Sonne der Winkel in dem die Sonnenstrahlen die Erdoberfläche erreichen. Im Sommer fallen die Strahlen steiler auf die Erde als im Winter. Deshalb verteilt sich die Wärme der Sonnenstrahlen auf einer kleineren Fläche und es wird deshalb im Sommer wärmer.

 

Die Jahreszeiten beginnen entweder mit einer Tag- und Nachtgleiche oder mit einer Sonnenwende.

Am 21. März sind Tag und Nacht gleich lang; der Frühling beginnt. Beide Pole sind jetzt gleich weit von der Sonne entfernt.

Am 21. Juni beginnt der Sommer, weil der Nordpol jetzt die kürzeste Entfernung zur Sonne hat. Die Sommersonnwende ist gleichzeitig der längste Tag und die kürzeste Nacht des Jahres.

Am 23. September sind Tag und Nacht wieder gleich lang, der Herbst beginnt.

Die Wintersonnwende  am 21. Dezember bringt den kürzesten Tag und die längste Nacht; der Winter beginnt.

Deutlich erkennbar sind die vier Jahreszeiten nur in mittleren Breiten. An den Polen und am Äquator herrschen andere Bedingungen. Der Pol ist ein halbes Jahr der Sonne zugewandt (Polartag) und ein halbes Jahr der Sonne abgewandt (Polarnacht). Am Äquator gibt es fast keine Jahreszeiten. Es herrscht das ganze Jahr über praktisch Sommer.

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Suche bei der Lektüre das Wort Sonne und unterstreiche es!

 

Wie oft steht das Wort „Sonne“ im Text? __________________

 

Suche im Text nach Antworten auf die folgenden Fragen!

 

In welchem Winkel ist die Erde zur Sonne geneigt?

 

Antwort: ____________________________

 

Wie heißt der höchste Punkt der Sonne?

 

Antwort: ___________________________

 

Wann beginnt der Frühling?

 

Antwort: ____________________________

 

An welchen Tagen sind Tag und Nacht gleich lang?

 

Antwort: ____________________________

 

Wo ist es das ganze Jahr über Sommer?

 

Antwort: ____________________________

 

Macht zu zweit einen Versuch. Dreht den Globus um eine brennende Taschenlampe herum und macht so einen Jahreslauf um die Sonne. Beobachtet, wie das Licht auf der nördlichen Halbkugel auftrifft. Betrachtet dabei vor allem den Nordpol.

 

Quellen:

Text Lycée technique de Bonnevoie TIM Lesetraining;

Bilder ELK Verlag-Sonne und Planeten;

Video Sonnenstand und Jahreszeiten | Erdkundeunterricht / Geographieunterricht – YouTube  https://www.youtube.com/watch?v=eTWvj30ny5A